Ruth, ältere, scharfzüngige Frau mit traumatischen Kindheitserlebnissen, trifft auf Jonas, einen hoffnungslosen jungen Mann, der keinen Sinn mehr in seinem Leben sieht. Die zufällige Begegnung entwickelt sich für beide zu einer ganz besonderen Beziehung.
Der 29jährige Jonas, der seit der Trennung von seiner Freundin in einem Kleinbus haust, kämpft gegen die ersten Anzeichen seiner MS-Erkrankung an. Er hat seine Ausbildung an den Nagel gehängt, da er um die Ausweglosigkeit seiner Situation weiß und versucht sich deshalb durch exzessiven Lebenswandel abzulenken.
Um finanziell über die Runden zu kommen, jobbt er als Möbelpacker. Dabei begegnet er zum ersten Mal der alten Dame. Ruths entwaffnender Sarkasmus bringt ihn dazu, ihr aus Anstand und Mitleid seine Hilfe anzubieten.
Anfangs ist Jonas zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um sich für sie, geschweige denn ihre Vergangenheit zu interessieren. Als durch Zufall herauskommt, wie eng ihre Lebenswege miteinander verflochten sind, entwickelt sich eine tiefe gegenseitige Verbundenheit.
So groß der Altersunterschied, so unterschiedlich ihre Lebenserfahrung und so individuell die schwerwiegenden Schicksalsschläge auch sind, der Wunsch, dem Gegenüber auf die Beine zu helfen ist so ungeheuer stark, dass Ruth und Jonas auch nicht vor ungewöhnlichen Maßnahmen zurückschrecken.
Gleichsam unmerklich und getragen von seinem unwiderstehlichem Sinn für Humor, trotzt dieses „ungleiche Bündnis“ allen Unwegbarkeiten und weist, jedem für sich, den Weg in eine hoffnungsvolle Zukunft.